frauen

Frauen präsentieren sich: Dass wir Frauen in männlich dominierten Gesellschaften benachteiligt sind, ist keine Erfindung von Feministinnen sondern leider alltägliche Tatsache. Tradierte Normen sind langlebiger als oft vermutet wird und deswegen ist es nötig, permanent darauf aufmerksam zu machen. Die hier verlinken Blogs, Websites etc. werden von Frauen gestaltet, die sich für eine Veränderung der Gesellschaft einsetzen. Auf welche Art und Weise auch immer. Solange es keine wirkliche gesellschaftliche Gleichstellung von uns Frauen gibt, ist es keine Gesellschaft sondern nur ein Konstrukt für männliche Interessen. Diejenigen Mädchen und Frauen, die hier auch verlinkt werden möchten, können mit einer E-mail (siehe Impressum) gerne auf sich aufmerksam machen und werden dann von mir in die Blogrolls eingetragen. Außerdem können natürlich auch andere Blogs etc. mit der Thematik vorgeschlagen werden.
In den Blogrolls links und rechts erscheinen die aktuellen Artikel von den Bloggerinnen.
Das Blog ist seit dem 11.03.2011 online.

Dienstag, 20. September 2011

Maskulisten & Co

Damit sind NUR Maskulisten gemeint.
Die übelsten aktiven Maskulistenwebseiten:

"Alles Evolution"
Ist das Blog von Christian, der mit "hochwissenschaflichen" Bio-Kack-Scheiß die Überlegenheit des Mannes beweisen will. Dafür benutzt er meistens Studien, die er selbst gar nicht auswerten kann. Das hat er selbst mal zu gegeben. Ansonsten selektiert er das, was in seine einseitige Maskulistenideologie passt. Interessantweise distanzieren sich die Männerrechtsbewegungen von den Maskulisten.

Antife

Antife ist das Blog, das sich für ein baldiges Ende des Feminismus und damit für ein gedeihliches Zusammenleben der Geschlechter einsetzt.

Femokratieblog

Aktuelles Recht, aktuelle Politik – Bundesrepublik gegen Deutschland Geschlechtsverwirrung
Von Männern, Frauen und anderen Forschungsobjekten.

Kritische Wissenschaft:

…, the truth is out there, but so are lies!", [Dana Scully, X-files series 1: E.B.E]

Lila-Pudel-Blog

Antifeministischer Blog wider den lila Pudel in Medien und Wissenschaft

Neues aus dem Genderuniversum.

Schlusslicht

Blog für männerverunglimpfende und -ausgrenzende Werbung

Die Söhne von Perseus
Gegen die Unterdrückung und Entrechtung von Männern in Europa und weltweit! Für die Berücksichtigung maskulistischer Ideen und gleiche Rechte und Pflichten für beide Geschlechter in unserer Gesellschaft.

Das Forum "Wieviel Gleichberechtiung verträgt das Land?"

Ist die Maskulisten-Hochburg schlecht hin, dort trieft es nur so vor brauner Kacke.

Frauenhaus – Von Frauen. Für Frauen.

Ein völlig in die Irre führender Namen.
Für einen Psychopathen aber typisch.


zum-mannsein-geboren
Ich und DU, Müllers KUH, Müllers Esel das bist DU!

PS. verlinkt habe ich absichtlich nix :D

Sonntag, 5. Juni 2011

Populistisches Feminismus-Bashing

telepolis-user Jörg Djuren hat zum wirklich grottigen tp-Artikel "Feminismusdämmerung - jetzt schlagen die Männer zurück" von Rüdiger Suchsland eine wunderbare Replik verfaßt:


Obwohl Rüdiger Suchsland in der Sache zum Teil zuzustimmen ist, reproduziert er doch ein ziemlich dumpf populistisches Feminismusbashing.
Alice Schwarzers Positionen waren schon immer eine Minderheitenposition innerhalb der feministischen Bewegung im deutschsprachigen Raum. Bereits in den 70ern wurde sie in der Schwarzen Botin als autoritäre karrieristische rechte Populistin kritisiert, die den Feminismus für ihre eigene Karriere instrumentalisiert. Die Schwarze Botin war eine radikale feministische Zeitschrift in der praktisch die gesamte intelektuelle Avantgarde des deutschsprachigen Feminismus publizierte (Elfriede Jelinek, Gabriele Goettle, Elisabeth Kmöllinger, Gerburg Treusch Dieter, u.v.a.). Ein Großteil deutschsprachiger feministischer Theoretikerinnen, Schriftstellerinnen und Publizistinnen findet sich hier mit Texten. Die Positionen sind klar radikal gegen jeglichen Puritanismus und gegen jedwedes moralinsaure Geseiere.

Hier finden sich auch früh Auseindersetzungen mit poststrukturalistischen Theorien (lange vor Judith Butler) und Auseindersetzungen mit Sexualität, die klar einfordern, dass auch Frau 'aggressiv' und 'fordernd' sein darf und das es nicht um einen Rückzug ins 50er Jahre Blümchenidyll geht. Die Zeitschrift existierte bis Mitte der 80er. Daneben gibt s noch eine ganze Menge ander Richtungen im Feminismus, die alle konträr zu Schwarzer usw. standen und stehen (z.B. Filmemacherinnen wie Monika Treut mit Ihren Filmen über abweichen Sexualitäten).
Alice Schwarzer wurde auch immere wieder massiv kritisiert z.B. für Ihre absurde Stellungnahme für Peter Singer als 'Tierfreund Singer' usw..

Das heute ausgerechnet die ignoranteste aller Feministinnen und populistisch rechte Feministin Alice Schwarzer als 'der Feminismus' gilt ist gegenüber diesen Realitäten eine bewußte Ignoranz und kein Zufall. Es ist ein typisches Moment des Umgangs rechter populistischer Medien (das gilt für die Bildzeitung aber auch für große Teile der TV-Berichterstattung) mit linken Bewegungen, sich innerhalb dieser Bewegungen populistische autoritätsfixierte Führungsfiguren herauszupicken und diese gezielt in ihrer Bedeutung aufzubauschen - Alice Schwarzer ist hier nur ein Beispiel unter mehreren -. Die Komplexität der Bewegungen und komplexe und intelligentere Theorieansätze werden dabei vollständig ausgeblendet und unter den Teppich gekehrt.

Alice Schwarzer hat mit feministischer Theorie noch nie viel am Hut gehabt und das, was sie sagt, hat mit feministischen Positionen insbesondere heute nur noch marginal etwas zu tun. Insofern ist es völliger Schwachsinn auf Grund des Verhaltens von Alice Schwarzer 'den Feminismus' zu kritisieren. Das ist vergleichbar mit jemanden, die/der 'den Marxismus' auf Grund der Praxis Stalins kritisiert, so etwas ist Unsinn, primär an Macht und Karriere interessierte Menschen mit autoritären Einstellungen finden sich leider in allen Bewegungen (selbst im Anarchismus) und leider gewinnen sie populistisch auch manchmal Zulauf oder Einfluss.

Alice Schwarzer steht für eine bestimmte reformistische Linie im Feminismus, die zu Recht kritisiert werden muss, aber DEN FEMINISMUS gibt es nicht, und Schwarzer ist vor allem deshalb so bekannt, weil reaktionäre Medien sie bekannt gemacht haben (Ein Schelm der Böses dabei denkt). Die Art und Weise in der z.B. die Bildzeitung u.a., erst Alice Schwarzer als Ikone des Feminismus installiert haben gegen den Widerstand der meisten Feministinnen, um dann mit ihr zusammen bequem die Reste der feministischen Bewegung abschlachten zu können, ist in erster Linie ein klassischer Schachzug reaktionärer Diskurspolitik gegen Bewegungen im Niedergang.

Das Alice Schwarzer derartig die Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann, liegt auch daran, dass eine feministische Bewegung seit ca. 2 Jahrzehnten nur noch marginal existiert. Insofern kann von einem Sieg der Feministinnen auch keinerlei Rede sein. Im Gegenteil all die Probleme die Rüdiger Suchsland am Beginn sein Textes benennt sind nach wie vor real, trotz aller Fortschritte. Und dazu kommt noch ein Backlash, der sich z.B. in der Infragestellung des Rechtes auf Schwangerschaftsabbruch äußert, transportiert via us-amerikanischer Serien aus evangelikaler Sicht bis ins deutsche Wohnzimmer.
Deutlich wird dieser sexistische Backlash ja auch in vielen aggressiven Kommentaren zum Artikel.
 QUELLE

Montag, 2. Mai 2011

Gisela Notz: Feminismus

Gisela Notz, Feminismus. Basiswissen, PapyRossa Verlag, Köln 2011, 132 S., 9,90 Euro.
Darin bemängelt sie fundiert:
Die Frauenbewegung hat sich in akademische Zirkel zurückgezogen. »Genderstudies« füllen Konferenzen und Universitäten. Nach den sozialen und arbeitsmarktpolitischen Problemen der großen Mehrheit der Frauen aber wird kaum gefragt. Außerdem merken hierzulande mehr und mehr Frauen, daß die Rede von gleichen Partizipationschancen kaum mehr als ein leeres Versprechen war.


Dienstag, 12. April 2011

hatr.org


Dass hatr.org so schnell positive Resonanz in der Online-Presse gefunden hat, ist für mich einerseits doch etwas überraschend andererseits macht es sichtbar, dass es mehr Trolle gibt als ich vermutet habe. Das ging wohl dem Journalisten Niels Boeing bei heise.de ähnlich: "Das Web ist an sich eine großartige Sache. Man kann darin eine Menge schlaue Dinge erfahren und sich die Zeit vertreiben, man kann es stundenlang ausdrucken, und man kann darin auch seine grundgesetzlich verbriefte Meinungsfreiheit ausleben. Wahlweise als Blogger oder als kommentierender Leser.

Was letztere Fraktion manchmal so produziert, erinnert mich an ein digitales Bosnien: Da dachte man, man lebe in einem zivilisierten Land, und plötzlich blickt man in Abgründe. Ressentiments, Aggression, Hass. Ruckzuck werden verbale Messer gewetzt. Wie benehmen diese Leute sich eigentlich in der Offline-Welt, frage ich mich oft?"


Ja, das frage ich mich auch des Öfteren. Aber vor allem verdeutlicht die große Anzahl zweifellos, dass von Ausnahmen keine Rede sein kann. Und ist folglich auch ein weiterer Beleg für das schwanzgesteuerte Denken vieler - nee - definitiv zu vieler Männer.

PRESSE: Spiegel - derStandard - heise.de - Süddeutsche Zeitung - Der Postillon
QUELLE: Medienelite

Scheiße zu Geld machen, ist wirklich 'ne geniale Idee. :D